Unsere Grand Seiko Kollektionen

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Überblick
Beim Schlagwort „hochwertigste Uhrmacherei“ wird zuerst an die Schweiz gedacht. Im zweiten Zuge folgt Deutschland mit den dort ansässigen Manufakturen in der Region Glashütte in Sachsen. Doch auch im Fernen Japan versteht die Manufaktur Grand Seiko das Handwerk feinster Uhrmacherkunst und muss den internationalen Vergleich in keinster Weise scheuen.

Beste Materialien, Handwerkskunst in Perfektion sowie ungewöhnliche, einzigartige technische Lösungen und Zifferblätter machen die Faszination von Grand Seiko aus. Die Manufaktur ist in drei Studios unterteilt: das Shinshu-Uhrenstudio, das Grand Seiko Studio Shizukuishi und das Micro Artist Studio. Letzteres widmet sich ausschließlich der „Masterpiece“-Kollektion, welche die Messlatte für höchste Qualität der anderen Kollektionen nochmals höher steckt.

Im Shinshu-Uhrenstudio, das seinen Sitz in der Stadt Shiojiri in der Präfektur Nagano hat, werden die Spring Drive- und Quarzuhren produziert. Es handelt sich hierbei um eine der wenigen integrierten Manufakturen weltweit, da sämtliche Entstehungsprozesse eines Zeitmessers – von Entwicklung, Design und Uhrwerken bis zur Endmontage und Regulierung – hier stattfinden.

Für die mechanischen Uhren ist das Grand Seiko Studio Shizukuishi zuständig. Es befindet sich in einem ruhigen Wald der Präfektur Iwate. Wie beim Shinshu-Uhrenstudio werden auch hier sämtliche Prozesse, die für die Entstehung eines Weltklasse-Zeitmessers notwendig sind, vollzogen.

Das Micro Artist Studio liegt ebenfalls in der Präfektur Nagano mitten in den nordjapanischen Alpen. Das ohnehin bereits bis zum Rande des Machbaren ausgelotete handwerkliche Können wird hier auf das schier Unmögliche angehoben. Hier widmen sich die Meister ausschließlich der Masterpiece-Kollektion. Gegründet wurde das Studio mit dem Ziel, bereits etablierte und überlieferte Technologien und Fertigkeiten für die Herstellung von State-of-the-Art-Zeitmessern zu erforschen und weiterzuentwickeln. Das Team um den Techniker Masatoshi Moteki und den Uhrmachermeister Katsumi Nakata umfasst nur rund zehn Personen. Diese mehr als überschaubare Anzahl an Spitzenkräften zeigt, wie hochselektiv diese von Grand Seiko ausgewählt werden.

Die gemeinsame Vision: Zeitmesser herzustellen, die die Generation der Enkel überdauern, und eine Uhrmacherkunst zu schaffen, die als Aushängeschild dient und auf die die Japaner stolz sein können.

Die Kombination aus japanischer Kultur, Handwerkskunst und vollintegrierter Manufakturarbeit verleiht jedem einzelnen Zeitmesser aus dem Hause Grand Seiko eine einmalige Charakteristik, welche der Träger beim stolzen Anlegen förmlich spürt.

Historie Grand Seiko


Der Ursprung von Grand Seiko datiert sich zurück bis auf das Jahr 1881. Der Unternehmer Kintaro Hattori eröffnete im Alter von 21 Jahren im Zentrum Tokios ein Geschäft, welches Armband- und Wanduhren reparierte und verkaufte. 1892 gründete er die Seikosha-Fabrik (auf Japanisch bedeutet „Seiko“ „exquisit“, „Minute“ oder auch „Erfolg“, und „sha“ bedeutet Haus). Der Name Seiko war geboren und bald darauf wurden die ersten Zeitmesser in der Firmengeschichte produziert.

Über die Jahrzehnte konnte Seiko seine Fähigkeiten in puncto Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Präzision erweitern, von denen das Beste im Jahre 1960 unter Grand Seiko gebündelt wurde.

Die Zielsetzung von Grand Seiko war dabei äußerst ambitioniert: Es sollten Uhren gefertigt werden, die mit dem elitärsten mithalten konnten, was die weltweite Uhrmacherei zu bieten hatte. Dies stellte die Manufaktur selbst in der Schweiz bei der Teilnahme an Chronometerwettbewerben eindrucksvoll unter Beweis.

Zur Qualitätssicherung implementierte die japanische Manufaktur einen internen Zertifizierungsprozess. Dieser entsprach in Umfang und Inhalt der höchsten Güteklasse der Chronometer-Norm, welche damals von den Bureaux Officiels de Contrôle de la Marche des Montres festgelegt wurde.

Das erste Kaliber der Grand-Seiko-Historie trug die Bezeichnung 3180. Die hohen Anforderungen an die Ganggenauigkeit wurden durch diverse technische Konstruktionsmerkmale erreicht, darunter eine große Unruh, ein beweglicher Bolzen zur Regulierung des Schlagfehlers und eine präzise Feinabstimmung.

Vom Ehrgeiz der Weiterentwicklung angetrieben, wurde 1964 der Grand Seiko Self-Dater vorgestellt – erweitert mit einer Datumsfunktion und mit 50 Metern Wasserdichtigkeit ein klarer Schritt zur verbesserten Praktikabilität.

Besondere Ambitionen offerierten die Japaner im Jahre 1966. Der bereits äußerst hohe Qualitätsstandard des Bureaux Officiels de Contrôle de la Marche des Montres in Genf wurde übertroffen. Umgesetzt wurde das mittels der Einführung eines eigenen „Grand Seiko Standards“. In Zahlen ausgedrückt wurde in der ersten Stufe die maximale Gangabweichung auf +6 bis -3 Sekunden festgelegt. Drei Jahre darauf wurde der eigene Standard nochmals angehoben auf +5 bis -3 Sekunden am Tag (bezogen auf die mittlere Abweichung).

1967 wurde von Daini Seikosha die 44GS hergestellt. Ausgestattet mit Handaufzug und einem 5-Takt-Uhrwerk wies sie die höchste Genauigkeit ihrer Zeit auf. Zudem war sie der Ursprung des typischen Grand-Seiko-Stils, einer Designlinie, die bis heute Zeitmesser prägt.

1969 wurde die Genauigkeit bezüglich der Gangabweichung für die damalige Zeit auf die Spitze getrieben. Mit der 61GS V.F.A. konnte eine Ganggenauigkeit von +/- einer Minute pro Monat erreicht werden.

Insbesondere in den Jahren 1988 bis 1998 wurde die Quarztechnologie implementiert und weiterentwickelt. Bereits das erste Modell 95GS konnte mit einer Genauigkeit von 10 Sekunden pro Jahr einen Wert vorweisen, der andere Quarzwerke um ein Vielfaches übertraf.

Nach langer mechanischer Abstinenz von 20 Jahren wurde 1998 ein neues mechanisches Kaliber mit der 9S5-Serie gelauncht.

Ein Meilenstein war das Jahr 2004, als das Spring-Drive-Uhrwerk in Serie produziert wurde. Diese technologische Umsetzung eines Uhrwerks gibt es weltweit nur bei Grand Seiko. Maßstabsetzende Ganggenauigkeit und ein sich gleitend fortbewegender Sekundenzeiger sind nur zwei Merkmale, die Spring Drive so besonders machen.

2007 wurde voller Stolz der erste Chronograph in der Firmenhistorie präsentiert. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wurde der Chronograph von einem Spring Drive mit vertikalem Kupplungsmechanismus angetrieben. Die Zielsetzung war es, den genauesten und zuverlässigsten Chronographen der Welt anzubieten.

2014 ehrte selbst die Wiege der Uhrmacherei, die Schweiz, die exzellente Arbeit von Grand Seiko mit der Verleihung des „Petite Aiguille“-Preises beim Grand Prix d'Horlogerie de Genève. Anlass war das Kaliber 9S86 im Modell der SBGJ005, welches die Kunst einer hohen Schlaggenauigkeit mit einer GMT-Funktion vereinte.

2017 wurde Grand Seiko vom Mutterkonzern Seiko unabhängig und ist seitdem komplett eigenständig. Dieser Umstand ermöglichte es, die Firmenphilosophie kompromisslos und zielstrebig für die Zukunft weiterzuverfolgen.

Ab dem Jahre 2020 häufte sich auch der Respekt und die Wertschätzung der japanischen Uhrmachertradition. 2021 wurde erneut der Grand Prix d'Horlogerie de Genève verliehen. Die SLGH005 mit dem Mechanical Hi-Beat Kaliber 9SA5 konnte die Expertise der Jury erobern. 2022 dann der Meilenstein mit dem Chronometrie-Preis beim Grand Prix d'Horlogerie de Genève. Gewonnen wurde mit der ersten mechanischen Komplikation von Grand Seiko – dem Tourbillon im Kaliber 9ST1, dessen Komplexität sich in der Bauteilanzahl von 340 Stück widerspiegelt. Nach kritischer und akribischer Überprüfung der 340 Bauteile konnte die japanische Manufaktur den Preis für sich gewinnen.

Merkmale Grand Seiko


Das Seiko-Produktportfolio gliedert sich im Kern in fünf Kollektionen: Masterpiece, Evolution 9, Heritage, Sport und Elegance.

Im Exterieur wird auf die Materialien Edelstahl, Titan, Gold und Platin gesetzt. Typisch Grand Seiko besteht aber auch in diesem Bereich der Wunsch nach „mehr“ bzw. Perfektion. In ausgewählten Modellen wird der von den Japanern entwickelte „Ever-Brilliant Steel“ eingesetzt. Diese Edelstahllegierung verfügt über einen strahlend weißen Glanz und eine maßstabsetzende Korrosionsbeständigkeit. Der sogenannte PREN-Wert (Pitting Resistance Equivalent Number), welcher sich als Standard für die Quantifizierung der Korrosionsbeständigkeit etabliert hat, liegt beim Ever-Brilliant Steel 1,7-mal höher als bei den meisten Uhrenmodellen der Mitbewerber aus der Haute Horlogerie.

Auch der Werkstoff Titan durfte ein „Tuning“ durch die Manufaktur erfahren. Das „Brilliant Hard Titanium“ ist genauso leicht wie herkömmliches Titan, jedoch doppelt so hart wie Edelstahl. In Kombination mit seiner helleren Farbgebung im Vergleich zu anderen Titanlegierungen ergibt sich so optisch wie auch hinsichtlich Kratzbeständigkeit und Langlebigkeit ein einzigartiger Werkstoff.

Um die innovativen wie hochqualitativen Materialien perfekt in Szene zu setzen, kommt bei Grand Seiko die Kunst der „Zaratsu-Politur“ zum Einsatz. Während konventionelle Polierverfahren mitunter leicht gewölbt wirken, ist die mit Zaratsu veredelte Oberfläche spiegelglatt und verzerrungsfrei. Die definitiv als Referenz zu bezeichnende Oberflächenqualität trägt maßgeblich zur Umsetzung der Grand-Seiko-Designphilosophie – dem „Spiel von Licht und Schatten“ – bei. Die Zaratsu-Politur darf mit gutem Gewissen als meisterhaftes handwerkliches Können bezeichnet werden. Um diesen Prozess auf dem Grand-Seiko-Qualitätsanspruch zu beherrschen, erfordert es jahrelange Übung.

Eine weitere Komponente, welche maßgeblich die Qualität des Exterieurs eines Zeitmessers bestimmt, ist das Uhrenglas. Grand Seiko stellt hierfür seine Saphirgläser selbst her und bringt auch hier höchste Qualitätsgüte ein.

Bei den Zifferblättern ist es im Norden Japans ebenfalls gelungen, Benchmarks zu setzen, was Qualität und Kreativität betrifft. Die Natur, von der das Studio in Iwate umgeben ist, dient hier den Künstlern stets als Inspiration bei der Gestaltung. So standen beispielsweise für die beliebte „White Birch“ mit der Referenz SLGH005 aus der Evolution-9-Kollektion die weißen Birkenwälder in Shizukuishi Modell.

Die äußeren Werte beeindrucken – aber wie sieht es mit den inneren Werten einer Uhr aus?


Beim Herz eines Zeitmessers, dem Uhrwerk, finden drei verschiedene Technologien Anwendung, um die Zeitmessung zu realisieren: Quarzwerke, mechanische Uhrwerke und – in der Industrie einmalig – das exklusive Grand Seiko Spring-Drive-Uhrwerk. Bei allen drei technischen Ansätzen bringen die Japaner stets ihr eigenes Know-how ein und erfinden selbst etablierte konstruktive Ansätze neu.

Bei den Quarzwerken, welche vor allem durch ihre herausragende Präzision gepaart mit Zuverlässigkeit überzeugen, werden die Kristalle für den Quarz hausintern selbst gezüchtet. Das Verfahren führt zu einer unerreichten Reinheit und damit Qualität der Quarzkristalle.

Bei der Mehrheit der mechanischen Uhrwerke wird eine SPRON-Legierung für die Unruhfeder verwendet. Diese seit den 1950er-Jahren entwickelte Legierung trägt maßgeblich zur langen Gangreserve und Präzision der mechanischen Grand-Seiko-Uhrwerke bei.

Mit dem Launch des Spring-Drive-Kalibers im Jahr 1999 hat Grand Seiko – noch bescheiden dargestellt – die Uhrenindustrie revolutioniert. Es handelt sich hierbei um eine Art Hybrid aus mechanischem und Quarzuhrwerk. Über die Hauptfeder, welche durch die Aufzugskrone und einen Rotor wie bei normalen mechanischen Uhren gespannt wird, wird das System mit elektrischer Energie versorgt. Reguliert wird das System über ein Gleitrad, einen Quarzoszillator als Taktgeber und eine Magnetbremse.

Durch diese revolutionäre Art der Regulierung gleitet der Sekundenzeiger schwebend ohne Unterbrechungen über das Zifferblatt des Zeitmessers. Ganz nebenbei belohnt diese ingenieurstechnische Meisterleistung mit einer Ganggenauigkeit von +/- 20 Sekunden pro Jahr.

Preisübersicht Grand Seiko


Die Preisgestaltung des Grand-Seiko-Portfolios ist breit gefächert. Der Einstieg in die Uhrmacherkunst von Grand Seiko startet bei ca. 2.500 Euro, wie z. B. der Grand Seiko Snowflake Women, Referenz STGF359.

Am anderen Ende des Preisspektrums bis ca. 30.000 Euro stehen besondere High-End-Zeitmesser wie Chronographen mit Spring-Drive-Kaliber, z. B. die Referenz SBGC240, oder Modelle aus massivem Edelmetall wie z. B. die Referenz SBGH368.

In der mittleren Grand-Seiko-Preisspanne von ca. 5.000–10.000 Euro finden sich legendäre Modelle aus sämtlichen Kollektionen mit Spring-Drive- oder mechanischem High-Beat-Uhrwerk. Besonders bekannt und geschätzt in der Uhren-Community sind hier beispielsweise die Grand Seiko Heritage Spring Drive Snowflake mit der Referenz SBGA211 oder die Grand Seiko Evolution 9 Spring Drive 5 Days White Birch mit der Referenz SLGA009.

ALTHERR´s Fazit


Ist ein Zeitmesser von Grand Seiko ein Zeitmesser für dich?
Legst du Wert auf eines der besten handwerklichen Finishes in der Industrie, gepaart mit technisch unkonventionellen wie faszinierenden Lösungen (Stichwort: Spring-Drive-Kaliber), und schätzt du auf der einen Seite Understatement und doch höchste Reputation unter Uhrenkennern, dann ist Grand Seiko deine erste Anlaufstelle.

Einen großen Reiz haben die Uhren aus dem fernen Japan aber auch, wenn ihr bereits mehrere Zeitmesser aus der Schweiz und/oder Deutschland euer Eigen nennt. Durch den ganz eigenen Charme der Kunstwerke fürs Handgelenk wird jede Sammlung bezüglich Abwechslung und Diversifikation ungemein bereichert.

Trotz des Understatement-Charakters im Vergleich zu manchen Pendants aus Europa zieht eine Grand Seiko durch die einmaligen Zifferblätter die Blicke auf sich. Eine Grand Seiko spricht für sich, ohne nach Aufmerksamkeit zu schreien.

Ob mechanisches High-Beat-Kaliber, Quarzwerk oder das einmalige Spring-Drive-System – bei Grand Seiko habt ihr nicht nur eine große Auswahl bei der Gestaltung des Zeitmessers, sondern auch im Inneren, und jede Präferenz findet ein perfektes Matching. Besonders spannend und exklusiv wird das Grand-Seiko-Uhrenportfolio durch begehrte und gefragte limitierte Editionen. In der Regel greift Grand Seiko auch hier die Inspiration aus der Natur auf und transferiert diese in ein Zifferblatt, das seinesgleichen sucht. Schaut hierzu gerne regelmäßig auf unserer Website unter der Grand-Seiko-Rubrik vorbei, um euch von einem der Exemplare inspirieren zu lassen und es euch gleich zu sichern, bevor sie vergriffen sind.

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